Wie Ehrlichkeit, Respekt und Wertschätzung zum perfekten Match bei Gini führen

Candidate Experience. Ein großes Thema, und doch muss man sich fragen, warum viele Unternehmen so schlecht darin abschneiden. Interessierst Du Dich ganz ehrlich für Deine Kandidaten, für die Person hinter dem Lebenslauf und dem Anschreiben, hinter Referenzschreiben und Projektlinks? Das solltest Du. Nicht, weil dies der perfekte Kandidat sein könnte, nachdem Du verzweifelt suchst. Du solltest die Zeitinvestition würdigen, egal wie gut der Kandidat passt. Nur weil sich diese Person für ein Unternehmen bewirbt, für das Du bereits arbeitest, bedeutet dies nicht, dass die Kandidaten die einzigen sind, die sich beweisen müssen. Die Frage, die das Thema Candidate Experience mit sich bringt, ist die Folgende: Wie gut ist Dein Unternehmen?

Das Gini Verfahren

Nicht nur unsere Organisationsstruktur unterscheidet sich von vielen anderen, sondern auch unsere Kultur. Wenn Du an einem tieferen Einblick neben diesem Beitrag interessiert bist, was unsere Kultur zu bieten hat, empfehle ich Dir unser Handbuch zu lesen.

Einer unserer Unternehmenswerte “Herzlichkeit“ beschreibt unsere Entschlossenheit, jedem Menschen mit Freundlichkeit und Respekt entgegenzutreten. Dies gilt nicht nur für alle Mitarbeitenden bei Gini, sondern auch für unsere Partner mit denen wir eine gute und dauerhafte Beziehung anstreben. Und natürlich ist es für uns ebenso wichtig unsere Kandidaten so zu behandeln wie es jeder Mensch verdient. Wenn Du mit unserem Rekrutierungsprozess vertraut bist, weißt Du, dass er ziemlich gründlich ist und viele verschiedene Phasen und Stakeholder umfasst. Wie garantieren wir also eine Candidate Experience, die sowohl bei gut passenden als auch bei noch nicht geeigneten Kandidaten einen positiven Eindruck hinterlässt?

Die Hauptzutaten

Eine grundlegende Säule aller unserer Prozesse ist die wiederholte Überarbeitung und Verbesserung. Wir versuchen den Status Quo in Frage zu stellen um eine ständige Optimierung sicherzustellen und aus der Vergangenheit zu lernen. Das lässt sich besonders gut an unseren Interview-Schritten zeigen:

Stell Dir eine Kandidatin vor, nennen wir sie Emma, ​​die sich für einen unserer Jobs bewirbt. Großartig, vielen Dank für Deine Bewerbung Emma, ​​wir freuen uns sehr! Obwohl wir sicherstellen, dass jeder Bewerbende eine automatische E-Mail erhält, nachdem wir dessen Bewerbung erhalten haben, ist dies nur der Anfang. Einer unserer Recruiter wird die Bewerbung prüfen und Emma innerhalb von drei Arbeitstagen nach der Bewerbung mitteilen, ob wir sie zu einem ersten Vorstellungsgespräch einladen möchten. Wenn wir uns entscheiden den Prozess mit Emma nicht fortzusetzen, lassen wir sie dies auch innerhalb dieses Zeitraums wissen. Nichts ist schlimmer, als viel Aufwand in eine Bewerbung zu stecken und dann nie wieder vom Empfänger zu hören. Außerdem sind standardisierte Absagen nicht unser Ding. Emma wird mit einem unserer Recruiter in Kontakt stehen und uns jederzeit per E-Mail oder Telefon erreichen können. In diesem Fall sieht Emmas Bewerbung jedoch großartig aus!

Das Kennenlernen

Als nächstes folgt ein erstes Video-Gespräch, das Screening-Interview. Hier geht es hauptsächlich darum, die Kandidaten, ihre Fähigkeiten und Bestrebungen kennenzulernen und ihnen natürlich von unserer Seite ein besseres Verständnis für Gini und unsere Kultur mitzugeben. In diesem ersten Interview geht es nicht nur darum, dass wir Fragen stellen, sondern auch darum Emma zu ermutigen selbst Fragen zu stellen. Schließlich ist es ein großer Schritt sich für einen neuen Arbeitgeber zu entscheiden und wir möchten sicherstellen, dass Emma uns genauso gut kennenlernen kann, wie wir sie kennenlernen möchten.

Das Screening-Interview mit einem unserer Recruiter ist beendet – was jetzt? Wenn wir das Gefühl haben, dass Emma nicht die Kandidatin ist, die wir suchen werden wir sie innerhalb von drei Arbeitstagen nach dem Interview darüber informieren. Wir wissen, dass Emma viel Zeit in das Interview investiert hat. Deshalb möchten wir dies schätzen, indem wir ihr detailliertes Feedback geben. Wir werden Emma anrufen, um ihr das Feedback zu geben. Wenn wir sie mehrmals nicht erreichen können, schreiben wir ihr eine E-Mail in der wir sie über das Ergebnis des Prozesses informieren und ihr anbieten uns zurückzurufen oder uns mitzuteilen wann wir sie erreichen können. Feedback zu geben ist für beide Seiten gleichermaßen wichtig. Einerseits wird Emma in der Lage sein, ihre Stärken und Entwicklungsbereiche zu verstehen. Dies erhöht ihre Chance in ihren nächsten Interviews mit anderen Unternehmen besser abzuschneiden. Auf der anderen Seite haben auch wir die Möglichkeit Feedback zu unserem Prozess zu erhalten. Wie bereits erwähnt bewerten wir unseren Prozess ständig neu und versuchen ihn an die Bedürfnisse der Kandidaten anzupassen.

Drei Tage ist die magische Zahl hier bei Gini, falls Du Dich das fragst. Während wir uns oft noch schneller bei vielen Kandidaten melden können, dauert es bei anderen etwas länger, insbesondere wenn wir möchten, dass sich mehr Ginis die Bewerbung und die Bewertung des Interviews ansehen.

Hast Du das Zeug dazu?

Der nächste Interview-Schritt ist ein fachliches Interview, entweder ein Videoanruf oder ein persönliches Interview mit zwei Personen aus dem Bereich für den Emma sich bewirbt. In diesem Interview geht es um die technischen Fähigkeiten und das spezifische Fachwissen, das für die Position benötigt werden. Normalerweise ist einer der beiden Interviewer der “Hiring Lead”, welcher Teil des Teams ist dem Emma beitreten würde. Auf diese Weise erfährt Emma nicht nur mehr über die Position, sondern auch über das Team selbst. „Ein Hiring Lead? Was ist das genau? „, fragst Du Dich jetzt vielleicht. Der Hiring Lead wird in anderen Unternehmen häufig als Hiring Manager angesehen. Es ist im Grunde jemand, der ein neues Mitglied im Team benötigt und der vorzugsweise den gleichen oder einen ähnlichen fachlichen Hintergrund hat. Wir nennen die Person keinen „Manager“, da diese Person nicht Emmas Chef werden würde, sondern ausschließlich als Experte während des Einstellungsprozesses fungiert und unsere Recruiter mit spezifischen Fachwissen unterstützt.

Das Verfahren nach diesem Interview ist das gleiche wie nach dem Screening-Interview.

Worauf Du Dich freuen kannst

Wenn Emma erfolgreich war, teilen wir ihr offen mit, welches Paket wir ihr anbieten würden. D.h. Startdatum, Gehalt und wir senden ihr einen ersten Vertragsentwurf zu. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass Emma genau weiß, welches Gehalt sie bekommt und wann sie bei Gini anfangen würde. Keine Überraschungen, kein Warten, keine Enttäuschungen in letzter Minute. Nur offene und transparente Kommunikation. Sobald wir uns auf ein Paket geeinigt haben, geht Emma zur letzten Interviewphase über, den Werte-Interviews.

Die letzte Hürde

Für uns ist die persönliche, zwischenmenschliche Komponente genauso wichtig wie die fachliche. Wir haben bei Gini mehr als zwölf verschiedene Nationalitäten, mit unterschiedlichen Muttersprachen und unterschiedlichen Persönlichkeiten. Wenn es in einem Team so viel bereichernde Vielfalt gibt, braucht man einen gemeinsamen Nenner um effizient miteinander arbeiten zu können. Wir glauben von ganzem Herzen, dass dieser gemeinsame Nenner unsere Werte sind, denen wir alle jeden Tag gerecht werden wollen.

In dieser letzten Phase wird Emma zwei weitere Interviews mit jeweils zwei Personen führen. Da die Interviewer Mitglieder aus dem gesamten Unternehmen sind, stellen wir sicher, dass eine Vielzahl von Personen einen Eindruck von potenziellen neuen Kollegen bekommt. Außerdem kann Emma so verschiedene Personen kennenlernen, um sich einen umfassenderen Eindruck von den Charakteren und Persönlichkeiten zu machen, die wir hier bei Gini haben. Damit dies auch in einer entspannteren Atmosphäre als nur den beiden Interviews geschieht, laden wir alle Kandidaten ein, die Mittagszeit mit uns zu verbringen. Auf diese Weise erleben sie das Leben der Ginis aus erster Hand.

Wenn Emma zu den Werte-Interviews in unser Büro in München kommt, weiß sie genau, was sie erwartet. Denn bereits einige Tage vor den Interviews erhielt sie eine E-Mail mit einer detaillierten Agenda. Aber was noch wichtiger ist, Emma hat einen Buddy, der sie die ganze Zeit begleitet. Der Buddy wird sie begrüßen, ihr eine Büro-Tour geben und sicherstellen, dass sie zur richtigen Zeit im richtigen Raum ist. Der Buddy wird da sein, um alle Fragen zu beantworten, die Emma haben könnte und um Getränke und Snacks anzubieten. Der Buddy ist auch die Person, die die nächsten Schritte nach dem letzten Interview erklärt und Emma am Ende verabschiedet.

Jetzt wird’s ernst

Was als Nächstes kommt, ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir bei Gini sogenannte Konsent-Entscheidungen (“consent decision”) treffen. Am Tag nach den letzten Interviews treffen sich alle Interviewer, um zu entscheiden, ob wir Emma ein Angebot machen oder nicht. Und mit allen meine ich jeden, der in einem Interview mit Emma saß. Der Recruiter aus dem ersten Screening Interview, die beiden Gesprächspartner aus dem fachlichen Interview und die vier Interviewer aus den beiden Werte-Interviews. Sie werden ihre Eindrücke teilen und besprechen, ob sie Emma als neue Kollegin bei Gini sehen. Sobald die Entscheidung getroffen ist, rufen wir Emma an, um ihr das Ergebnis mitzuteilen. In diesem Fall scheint Emma perfekt zu der ausgeschriebenen Stelle zu passen und wir machen ihr ein Angebot. Wenn wir uns entscheiden würden, ihr kein Angebot zu machen, würden wir sie dennoch anrufen und ihr detailliertes Feedback geben.

Dein Start bei Gini

Das ist es, das Ende der Candidate Experience? Noch nicht. Immerhin hat Emma noch nicht bei Gini angefangen und wir möchten, dass sie sich so sehr auf ihren ersten Tag freut wie möglich. Dazu gehört auch, sie zu bevorstehenden Veranstaltungen einzuladen und sie über relevante Neuigkeiten zu ihrem Team und Gini im Allgemeinen auf dem Laufenden zu halten. Ungefähr eine Woche vor ihrem ersten Tag bei Gini erhält Emma eine E-Mail von ihrem Onboarding-Buddy, in der steht, was sie mitbringen soll, samt Agenda für den ersten Tag. Sobald sie an ihrem ersten Tag ankommt, wird sie ihren neuen Schreibtisch mit lauter Süßigkeiten dekoriert vorfinden. In ihrer ersten Woche wird Emma all unsere verschiedenen Teams, unseren Gründer und unseren agilen Coach kennenlernen.

Zusammenfassend – Was Du von uns erwarten kannst

Wir versuchen uns, in die Lage aller Kandidaten zu versetzen. Deshalb versuchen wir so schnell, professionell, respektvoll und transparent wie möglich zu sein. Ghosting ist nicht unser Ding! Alle Kandidaten hören nach der Bewerbung und nach jedem Bewerbungsschritt innerhalb von drei Arbeitstagen von uns. Ehrenwort! Wenn Kandidaten mindestens ein Interview mit uns hatten, werden wir sie anrufen und ihnen Feedback geben, um sie bei ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen. Während des letzten Prozessschritts, den Werte-Interviews, bekommen alle Kandidaten einen Buddy, der ihnen hilft sich bei Gini zurechtzufinden. Wir teilen allen Kandidaten jeden Schritt des Interview-Prozesses transparent mit und der Recruiter ist der Hauptansprechpartner sowie jederzeit erreichbar. Wenn der Prozess für beide Seiten erfolgreich ist, erhält jede Person, die zu uns kommt einen Onboarding-Buddy, der sie in den ersten Tagen bei Gini unterstützt. Wir betrachten unsere Art von Recruiting als eine Partnerschaft zwischen Kandidaten und uns. Wir können beide davon profitieren, sei es durch den perfekten Match oder durch konstruktives Feedback, wenn es doch nicht gepasst hat.

Emma klang wie eine großartige Kandidatin, oder? Denkst Du, Du würdest genauso gut zu Gini passen, wenn nicht sogar besser? Komm zu uns und erlebe #theginiway aus erster Hand. Worauf wartest du? Unsere aktuellen Stellenangebote findest Du hier. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung.

Nicola Heckler

Passionate about people, continuous learning, and tea. People & Org Development @Gini.

Wir bei Gini möchten mit unseren Beiträgen, Artikeln, Leitfäden, Whitepaper und Pressemitteilungen alle Menschen erreichen. Deshalb betonen wir, dass sowohl weibliche, männliche als auch anderweitige Geschlechteridentitäten dabei ausdrücklich angesprochen werden. Sämtliche Personenbezeichnungen beziehen sich auf alle Geschlechter, auch dann, wenn in Inhalten das generische Maskulinum genutzt wird.