Server-Housing: Das Rückgrat digitaler Services

Zahlungen, Versicherungsfälle oder Einkäufe laufen heutzutage oft digital und sollen jederzeit zuverlässig funktionieren. Hinter dieser Selbstverständlichkeit steckt eine leistungsfähige IT-Infrastruktur, die Stabilität, Sicherheit und Nachhaltigkeit vereint. Server-Housing bildet die Basis: Es schafft im Hintergrund die Voraussetzung dafür, dass Prozesse reibungslos ablaufen und höchsten Standards genügen.
Das Wichtigste in Kürze

• Stabile Grundlage: Server-Housing stellt sicher, dass digitale Services jederzeit zuverlässig funktionieren und regulatorische Anforderungen erfüllen.
• Hohe Verfügbarkeit: Eine redundante Stromversorgung, USV und Notfallpläne sorgen dafür, dass Systeme auch bei Störungen schnell wieder laufen.
• Umfassende Sicherheit: Verschlüsselung, Monitoring und klare Zugriffsrechte schützen sensible Daten in allen Bereichen.
• Strenge Standards: Zertifizierte Rechenzentren nach DIN EN 50600 und BSI C5 sichern Betrieb, Klimatisierung und baulichen Schutz auf höchstem Niveau.
• Nachhaltige Verantwortung: ESG-Maßnahmen wie Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Transparenz schaffen Vertrauen über die Technik hinaus.

Was ist Server-Housing?

Server-Housing, auch Colocation genannt, beschreibt den Betrieb von Servern in einem professionellen Rechenzentrum. Dort stehen sie in einer Umgebung, die speziell für Stabilität und Schutz entwickelt wurde – mit technischer Absicherung und professioneller Betreuung.
Für Banken, Versicherungen und den E-Commerce ist diese Grundlage entscheidend. Denn digitale Prozesse müssen jederzeit stabil laufen, regulatorische Anforderungen erfüllen und flexibel wachsen können.
Gini erreicht das mit eigenen dedizierten Servern, die in externen Housing-Rechenzentren betrieben werden. Dadurch verbindet sich die direkte Hardware-Kontrolle mit den hohen Standards zertifizierter Rechenzentren.

Warum nutzt Gini Server-Housing?

Ein Betrieb auf zentralen Servern bietet mehrere Vorteile gegenüber einer Verarbeitung direkt auf den Endgeräten. So lassen sich leistungsstarke Ressourcen einsetzen, die komplexe Algorithmen und Modelle ermöglichen, welche auf Smartphones oder Laptops oft an Hardwaregrenzen stoßen würden. Auch Updates, Bugfixes und Qualitätsverbesserungen können ohne Wartezeit auf neue App-Versionen zentral eingespielt werden.
Zusätzlich erlaubt die zentrale Infrastruktur eine zuverlässige Skalierung, ein kontinuierliches Monitoring und eine lückenlose Nachvollziehbarkeit – wichtige Faktoren, um regulatorische Anforderungen und Service-Level-Agreements sicher einzuhalten. Für Endnutzer bedeutet das, dass sie konsistente Ergebnisse und eine stabile Qualität der Services erhalten, unabhängig von den individuellen Geräten.

Hohe Verfügbarkeit durch eine mehrfach abgesicherte Infrastruktur

Verlässliche Systeme sind die Grundlage digitaler Dienstleistungen. Bei Gini liegt die zugesicherte Service-Verfügbarkeit bei 99,5 Prozent, die Netzanbindung in den Rechenzentren sogar bei 99,99 Prozent. Möglich wird das durch eine mehrfach abgesicherte Infrastruktur:

• Redundante Stromversorgung: Server werden gleichzeitig über zwei unabhängige Stromquellen gespeist. Fällt eine Quelle aus, übernimmt die andere sofort.
• Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV): Batteriesysteme springen sofort ein und überbrücken, bis die reguläre Versorgung oder ein Notstromaggregat aktiv ist.
• Gesicherte Netzverbindungen: Sie sorgen dafür, dass der Zugang zu den Services jederzeit stabil bleibt.

Falls es dennoch zu einer Störung kommt, greifen definierte Notfallpläne. Das Recovery Time Objective (RTO) beschreibt, wie schnell ein System nach einem Ausfall wieder verfügbar sein muss – bei Gini nach höchstens vier Stunden. Das Recovery Point Objective (RPO) legt fest, wie viele Daten im schlimmsten Fall verloren gehen dürfen. Bei Gini ist das maximal eine Stunde.
Zusätzlich steht eine Disaster-Recovery-Umgebung bereit: Innerhalb von etwa einer Stunde lässt sich der Betrieb auf eine von einem Provider-Partner bereitgestellte Cloud-Infrastruktur umstellen. Diese Ausweichumgebung stellt sicher, dass geschäftskritische Prozesse auch im Notfall verfügbar bleiben.

Praxisbeispiele: Digitale Zahlungen im Alltag

Ein praxisnahes Beispiel ist die Gini Fotoüberweisung. Damit lassen sich Rechnungen per Foto direkt in der Banking-App bezahlen – ganz ohne mühsames Abtippen von IBAN oder Verwendungszweck. Damit diese Funktion jederzeit zuverlässig nutzbar ist, braucht es genau die hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit, die Gini durch Server-Housing gewährleistet. Auch andere digitale Bezahlprozesse wie Konto-zu-Konto-Zahlungen im E-Commerce profitieren von dieser stabilen Infrastruktur.

Sicherheit als Vertrauensanker: Compliance schafft Verlässlichkeit

Finanz- oder Versicherungsservices basieren auf sensiblen Daten – deshalb ist ein Höchstmaß an Sicherheit und Compliance im Betrieb unverzichtbar. Gini richtet sich nach anerkannten Standards wie ISO 27001, BSI C5 und der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), um den Schutz von Daten und Systemen jederzeit zu gewährleisten. Die Sicherheitsmaßnahmen umfassen mehrere Ebenen:

• Verschlüsselung: Alle Daten werden sowohl bei der Übertragung als auch bei der Speicherung geschützt.
• Kontinuierliches Monitoring: Systeme werden permanent überwacht, um Auffälligkeiten sofort zu erkennen und zu beheben.
• Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Der Zugriff auf IT-Systeme erfordert mindestens zwei unabhängige Faktoren, um einen unbefugten Zugriff zu verhindern.
• Zugangskontrollen: Zutritt zu sensiblen Bereichen ist nur autorisierten Personen möglich. Alle Zugriffe werden zusätzlich lückenlos protokolliert.
• Einbruch- und Angriffsschutz: Gebäude sind baulich gesichert, zusätzlich kommen Systeme zur Erkennung unbefugter Zugriffe (Intrusion Detection) zum Einsatz.

Diese Maßnahmen werden regelmäßig überprüft und weiterentwickelt. Dazu gehören Penetrationstests durch externe Spezialisten, Audits der Rechenzentren sowie die kontinuierliche Anpassung an neue regulatorische Vorgaben. So wird sichergestellt, dass Sicherheitsstandards dokumentiert und im laufenden Betrieb konsequent umgesetzt werden. Davon profitieren z. B. Anwendungen mit sensiblen Zahlungsdaten wie Gini In-App-Payments für Versicherungen, die auf höchste Sicherheitsniveaus angewiesen sind.

Rechenzentren unter der Lupe: Diese Standards sind unverzichtbar

Damit das Server-Housing zuverlässig funktioniert, braucht es Rechenzentren mit hohen baulichen und technischen Standards. Für Gini sind dabei die Vorgaben der DIN EN 50600 und des BSI C5 maßgeblich. Wichtige Kriterien sind unter anderem:

• Standort: Die Rechenzentren liegen nicht in Hochrisikogebieten wie Überschwemmungszonen oder in der Nähe stark befahrener Verkehrswege, die Erschütterungen verursachen könnten.
• Gebäude: Die Bauten sind so gesichert, dass weder Feuer, Wasser noch Einbrüche den Betrieb gefährden können. Moderne Systeme zur Brandfrüherkennung ergänzen den Schutz.
• Klimatisierung: Gekühlte Luft wird gezielt durch die Serverräume geleitet, damit die Geräte bei gleichbleibender Temperatur arbeiten. Die Anlagen sind mehrfach abgesichert, sodass auch beim Ausfall einzelner Systeme der Betrieb stabil bleibt.

Hohe Standards im Rechenzentrum schützen Anwendungen vor Risiken wie Feuer, Wasser oder Erschütterungen. Für Banken, Versicherungen und den E-Commerce bedeutet dies: Das Server-Housing bei Gini bietet eine verlässliche Grundlage für kritische digitale Services.

ESG im Rechenzentrum: Nachhaltig, sozial und regelkonform

Nachhaltigkeit ist fester Bestandteil moderner Rechenzentren. Im Mittelpunkt stehen Umweltaspekte: Dazu gehören eine hohe Energieeffizienz, die Nutzung erneuerbarer Energien sowie Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen. Ein kontinuierliches Monitoring macht Verbräuche transparent und ermöglicht Optimierungen.
Darüber hinaus spielen soziale Aspekte eine Rolle. Wassermanagement, Abfallreduktion und Recycling tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen. Lärmschutzmaßnahmen mindern die Belastung für die Umgebung und verbessern die Verträglichkeit der Anlagen im städtischen Umfeld.
Ein weiterer Teil von ESG ist Governance. Dazu zählen klare Richtlinien, die Dokumentation und regelmäßige Überprüfungen. Sie stellen sicher, dass Nachhaltigkeitsmaßnahmen umgesetzt sowie langfristig eingehalten und weiterentwickelt werden. Auf diese Weise verbinden Rechenzentren technische Stabilität mit ökologischer und gesellschaftlicher Verantwortung.

Gini setzt auf deutsche Infrastruktur-Provider

Damit digitale Prozesse jederzeit zuverlässig laufen, arbeitet Gini mit spezialisierten Infrastruktur-Providern in Deutschland zusammen. Jeder von ihnen übernimmt eine klar definierte Rolle, sodass im Zusammenspiel eine stabile Infrastruktur entsteht. So bleiben digitale Dienstleistungen verlässlich verfügbar. Zugleich kann die Infrastruktur flexibel auf neue Anforderungen reagieren.
Im Rechenzentrum von SpaceNet laufen die Systeme, die Endkunden direkt im Alltag nutzen, wie die Fotoüberweisung. Für neue Funktionen und Weiterentwicklungen setzt Gini auf WIIT. Bei dem Partner steht eine separate Umgebung für Tests und die Qualitätssicherung bereit. Falls es doch einmal zu einem größeren Ausfall kommt, springt STACKIT ein: Dort steht eine Ausweichumgebung, die den Betrieb innerhalb kurzer Zeit übernimmt und so die Kontinuität sicherstellt.

Server-Housing für stabile digitale Services

Gini setzt auf Server-Housing, um die eigenen Systeme in hochsicheren Rechenzentren zu betreiben. Die Verbindung aus dedizierter Hardware, geprüften Standards und zuverlässiger Infrastruktur stellt sicher, dass digitale Prozesse jederzeit stabil laufen – auch unter besonderen Bedingungen. Für Banken, Versicherungen und E-Commerce-Anbieter entsteht damit eine belastbare Basis für ihre Services, die sich in einem sicheren und reibungslosen Erlebnis für Endkunden widerspiegelt.